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Praktikantin

Das Streetwork Team ist kurzweilig gewachsen. Im März unterstützte Lana Nahapetian für einen Tag Christian Vallo in seinen täglichen Pflichten. Sie bekam für ihr Schulpraktikum einen Einblick hinter die Kulissen. In den folgenden Zeilen könnt ihr sogar Lanas Tag eintauchen.

Ein Praktikum bei der Streetwork – Weniger „Street“ als man denkt?

Für meine aller erste Berufsfelderkundung suchte ich mir den Bereich „Streetwork“ aus. Zuerst las ich mir den Flyer auf der Interseite durch und recherchierte selbst, bevor ich mich entschied, eine E-Mail zu Herr Vallo – dem Vertreter der Streetwork Leverkusen – zu schreiben.


Nach reichlich Planen und Vorbereiten ging es dann am 28. März, den Girls-and-Boys-Day, los. Um 9:30 traf ich mich mit Herrn Vallo vor dem Kinopolis in Wiesdorf. Von dort aus gingen wir zuerst zum Jobcenter, welches gleich nebenan liegt. Dort wurden mir meine Fragen freundlich und offen beantwortet, und wir besuchten unter anderen auch den „Immigration Point“, wo Flüchtlingen, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, bei der Arbeits-, Wohnungssuche und der Terminplanung geholfen wird. Danach gingen wir im Auftrag einer Klientin zum Jugendamt, blieben dort aber nur eine kurze Zeit, weil der gesuchte Kollege krank war.


Nach dem Jobcenter teilten ich und Herr Vallo unsere Wege für eine kurze Zeit. Ich fuhr mit dem Bus nach Schlebusch und Herr Vallo mit dem Fahrrad. Wir trafen uns wieder an einer Bäckerei in der Fußgängerzone und kauften Brötchen für das (etwas späte) Frühstück in dem Kontakttreff.
Der Kontakttreff, so wurde mir erklärt, ist ein etwas verstecktes Haus, dass als Treffpunkt für Jugendliche des Wohnprogrammes und weiteren Programmen der Streetwork dient. Dort angekommen traf ich einen jungen Mann, der bald ein Teil des Wohnprojektes sein wird, und zusammen bereiteten wir das wöchentliche Frühstück vor. Weil uns noch ein paar Dinge fehlten, gingen wir zum Supermarkt „Hit“.Dort lernte ich, wie sehr man auf die Preise und Qualität der Lebensmittel achten muss. Insgesamt kostete unser ganzes Frühstück nur etwa 9 Euro.


Zurück im Kontakttreff bereiten wir alles vor und bald kamen auch noch mehr Leute dazu. Unter anderem auch zwei neue Mitarbeiter. Wir 5frühstückten dann zu siebt und unterhielten uns wieder über die Berufsfelderkundung und über den Bereich der Streetwork. Nach dem Frühstück wurde der Abwasch gemacht und mir wurden wieder eifrig und freundlich alle Fragen beantwortet.
Nachdem wir noch ein paar Kollegen mit dem Umhängen einer Uhr geholfen hatten, gingen wir in das Büro von Herr Vallo. Dort bekam ich eine kleine Präsentation über Leverkusen und den Bereich Streetwork. Außerdem wurden mir Flyer gegeben, die ich auch schon in der Schule und unter den Lehrern verteilt habe.


Damit war der Tag auch schon vorbei.


Ich habe gelernt, dass die Streetwork sehr vielfältig ist und ein Tag schon sehr hektisch werden kann. Vor allem geht es darum, Leuten zur Selbstständigkeit zu verhelfen und sie zu unterstützen, während sie das meiste selbst erbringen. Man muss sehr viel Pflichtbewusstsein und Geduld aufbringen und sich darauf einstellen, dass ein Arbeitsplatz in der Streetwork – trotz professioneller Nähe – viel mehr eine große Lifestyle Veränderung ist.

- by Lana Nahapetian

Wir bedanken uns sehr herzlich für dein Interesse und deinen Einsatz bei den Streetwork Leverkusen!